Pottiga

Beschreibung

Pottiga wird 1325 erstmals urkundlich erwähnt. Zum Ort gehörte ein Rittergut, dessen erste Herren den Namen des Ortes trugen. Im Laufe der Jahre wechselte das Rittergut von Pottiga mehrfach den Besitzer, bis es 1834 schließlich zerschlagen wurde. Der Ort selbst geht wahrscheinlich auf eine sorbische Siedlung zurück. Pottigas Wappen zeigt im oberen Bereich drei Nadelbäume vor grünen Hügeln, die auf die Landschaft der Umgebung verweisen und zwei gekreuzte Hämmer auf rotem Grund. Die Hämmer sind ein Ausdruck der regionalen Bergbautradition. Zu Pottiga gehörte ein Hammerwerk im Ortsteil Saalbach (ursprünglich Saalhammer genannt). Im 19. Jahrhundert ist die Rede von aufgegebenen Schächten und Eisen- und Kupferkiesgruben, deren Qualität mit „Zufriedenheit und Konstanze“ bezeichnet wird. Kirchlich gehörte Pottiga ursprünglich zu Gefell, später zu Berg, 1626 pfarrte man dann nach Sparnberg. Begraben wurden die Einwohner Pottigas dennoch in Berg. Taufen geschahen vor Ort und Kommunionen wiederum Sparnberg. Was den Ausspruch prägte: „Getauft in Reuß, getraut in Sachsen, zum letzten Mal beschaut im Baireuthischen.“ Erst 1824 erhielt Pottiga einen eigenen Friedhof. Zeitgleich pfarrte man den Ort dann gemeinsam mit Arlas nach Frössen. Mit Arlas verbanden Pottiga besonders das Zelebrieren der Kirchweih und Jahrmärkte.

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