Natur & Landschaft schützen

Gemeinsam mit vielen Partnerinnen und Partnern im Naturpark arbeiten wir daran unsere Natur- und Kulturlandschaften in ihrer Vielfalt und Schönheit zu erhalten und zu entwickeln. Damit schützen wir unsere biologische Vielfalt, unsere Ressourcen und das weltweite Klima.

Felswände und Schiefersee am Technischen Denkmal in Lehesten

Naturschutzgebiet "Staatsbruch"

Ein Naturschutzgebiet mit europäischer Bedeutung

Zart und empfindlich sind die Lebewesen in einer so ungewöhnlichen Umgebung, dabei aber auch unglaublich vielfältig und großartig. Wenn Sie etwas sehen wollen, was vor Ihnen kaum jemand zu sehen bekam, aber gleichzeitig die so zerbrechliche Natur erhalten wollen, dann sind Sie hier genau richtig! 

Internetseite Naturschutzgebiet Staatsbruch

Schutzgebiete im Großschutzgebiet „Naturpark“

Naturparke gehören mit Nationalparken und Biosphärenreservaten zu den Großschutzgebieten in Deutschland: den Nationalen Naturlandschaften. Sie bestehen zu großen Teilen selbst aus Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten, deren Flächen sich teilweise überlagern. So ist beispielsweise ein Teil des Thüringer Land der Tausend Teiche sowohl Naturschutzgebiet als auch Vogelschutz- und FFH-Gebiet. Was ist was und was macht einen Naturpark eigentlich aus? Antworten finden Sie in unter FAQ – Häufige Fragen.

1 Nationales Naturmonument

das Grüne Band mit ca. 84 km im Naturpark

15 Naturschutzgebiete (NSG)

auf 4 % der Naturparkfläche

10 Flora-Fauna-Habitat-Gebiete (FFH)

auf 7% der Naturparkfläche

4 Vogelschutzgebiete (VSG)

auf 14% der Naturparkfläche

5 Landschaftsschutzgebiete (LSG)

auf 62% der Naturparkfläche

49 Geschützte Landschaftsbestandteile/ Flächennaturdenkmäler (GLB/FND)

auf 1,3 km² Fläche

Eine Fledermaus fliegt durch die dunkle Nacht.

Natürliche Besonderheiten des Naturparks

Das Zusammenspiel von Schiefergesteinen, Granit und Basalten mit dem Flusslauf der Saale brachte ein besonderes Relief hervor. Geprägt durch kurze aber tief eingeschnittene Täler und eine eigene natürliche Flora und Fauna. Die Tierwelt ist auf die einerseits frisch bis feucht-kühlen und andererseits trocken-heißen Verhältnisse in unseren Naturpark gut angepasst. So kommen neben osteuropäischen Arten (z.B. Wechselkröte) auch Arten des Subatlantikums vor. Für die Gruppe der Fledermäuse hat der Naturpark besondere nationale Verantwortung. So ist das Schwarza-Sormitz-Gebiet („Ursprung des Blauen Goldes“) ein nationales Schwerpunktvorkommen für Fledermäuse. Die vom Aussterben bedrohte Kleine Hufeisennase hat im Schiefergebirge und im westlich angrenzenden Thüringer Wald eines seiner größten Vorkommen.

Große Ziele

Entwicklungsziele für Naturschutz & Landschaftspflege im Naturpark

Die große Vielfalt an Lebensräumen für Pflanzen und Tiere, wird bewahrt und geschützt. Sie begründet sich auf die Vielseitigkeit der Landschaft mit Wäldern, hügeligen Offenlandschaften, Fließ- und Stillgewässern in Verbindung mit den geologischen Ausprägungen.

Die Vorkommen der zahlreichen und zum Teil seltenen Tier- und Pflanzenarten werden erhalten und in ihren Beständen gefördert. Große, unzerschnittene, störungsarme Gebiete bleiben zum Schutz von Lebensräumen in ihrer Ruhe und Ungestörtheit erhalten.

Zur Erhaltung der Strukturvielfalt wird eine den Ressourcen und der Landschaft angepasste Bewirtschaftung in Forst- und Landwirtschaft umgesetzt.

Das „Grüne Band“ als wichtiger Biotopverbund wird erhalten und weiterentwickelt, ebenso die Trockenwälder des Saaletales und die charakteristischen Schieferhalden und Restlöcher im südlichen Teil des Naturparks. Diese und andere geologische, geomorphologische, bodenkundliche und bergbaugeschichtliche Besonderheiten des Naturparks werden gepflegt.

Notwendige Bodenversiegelungen werden auf ungenutzte Siedlungsbrachen konzentriert, damit anderenorts natürliche Bodenfunktionen erhalten bleiben.

Quelle:Naturpark-Rahmenplan 2010

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