Der Heinrichstein - Aussichtspunkt mit Schiffsanlegestelle

Beschreibung

Im Südosten Thüringens, wo Vogtland, Frankenwald und Thüringer Schiefergebirge aufeinandertreffen, liegt das Obere Saaletal. Hier fließt, umgeben von Wäldern und Hängen, die auf weiten Strecken angestaute Saale. Der Heinrichstein liegt am Saalebogen südöstlich von Bad Lobenstein, auf Schönbrunner Flur. Er wird zu Recht als eines der schönsten Wanderziele der näheren Umgebung bezeichnet. Über gut ausgeschilderte Wanderwege, sowohl von Schönbrunner Seite über den „Grünen Esel“ als auch von Ebersdorfer Seite über das „Pohlighaus“, ist der Heinrichstein erreichbar.

Beim Heinrichstein handelt es sich um ein zerklüftetes Felsmassiv, dessen Höhe über dem Meeresspiegel mit 515 Metern angegeben wird. Der Fels, der die Saale schon immer in ihrem Fluss beeinträchtigte, soll ursprünglich „Stuhfels“ geheißen haben, was so viel bedeutete, als dass er an seinem Fuße das Wasser staute. Der Steilhang flussabwärts trägt noch heute den Namen „Stuhleite“ und ein Felsstück oberhalb der Felswand ist der „Stuhacker“.

Die erste schriftliche Erwähnung als Heinrichstein erfolgte in einer handschriftlichen Chronik von Ebersdorf, in der um 1740 von „Liebesmahlen auf dem Heinrichstein“ die Rede ist, die von der in Ebersdorf ansässigen Brüdergemeine abgehalten wurden und bei denen neben religiösen Handlungen auch gemeinsam gegessen und getrunken wurde. 1757 wurde er zum ersten Mal auf einer Landkarte eingezeichnet. Von hier aus gibt es auch heute noch die Möglichkeit, den Bootsanleger unterhalb vom Heinrichstein zu nutzen und in das Fahrgastschiff "MS Thüringer Meer" einzusteigen.

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