- Besuchen & Genießen
- Erlebniskarte interaktiv
- Rundschloss Oberpöllnitz
Das Rundschloss liegt im ostthüringischen Oberpöllnitz und ist eines von nur wenigen Rundschlössern weltweit. Es wurde 1341 erstmals urkundlich erwähnt als Rundbau mit kleinem Innenhof und verdankt seinen Namen diesem ungewöhnlichen, nahezu runden Grundriss. Der Schlussstein über dem Eingangsportal kündet davon, dass das Rundschloss Oberpöllnitz 1414 erbaut und 1848 erneuert wurde. Das rührt daher, dass es seine heutige Form 1414 erreichte. Bernhard von Pöllnitz, der berühmte Kursächsische Kanzler aus dem Haus Schwarzbach, hatte das Schloss von 1607 bis 1628 wieder in den Besitz der Familie derer von Pöllnitz gebracht. Er war es auch, der die Burg um 1620 in ein repräsentatives Renaissance-Schloss umbaute und modernisierte. Im Obergeschoss mit Blickrichtung Südsüdost befand sich der Rittersaal, der für repräsentative Zwecke um 1730 durch den neuen Rittergutsbesitzer Julius von Jobin modernisiert wurde. Heute ist dieser Saal saniert und für jedermann zur Mietung zugänglich. Beim Eintritt in das Schloss gelangt man in das Foyer mit Holztreppe und kann durch ein rundbogiges Portal in den Innenhof blicken. Im Innenhof befinden sich zwei Treppentürme, welche die einzelnen Stockwerke erschließen. Der große Treppenturm hat eine achteckige Form und ermöglicht eine großartige Aussicht über das Umland.