Entdecken Sie die Region des traditionellen Schieferbergbaus!

Tiefe Bachtäler, deren Talsohlen als Wiesen und Weiden genutzt werden, sind ebenso charakteristisch für diesen Naturraum wie die hügeligen waldreichen Hochflächen. Sowohl kulturell und historisch Interessierte als auch Naturliebhaber finden hier viel Entdeckenswertes. In den historischen Schieferabbaugebieten haben sich zahlreiche alte Schieferbrüche und -halden im Laufe der Jahrhunderte zu wertvollen Lebensräumen entwickelt. Am stärksten prägt der traditionelle Schieferbergbau die Region des Schiefergebirges mit den Ortschaften aus Schieferhäusern, mit Schieferhalden und imposanten alten Tagebauen. Einer davon ist im Thüringer Schieferpark Lehesten zu besichtigen, wo auch eine Naturpark-Ausstellung die Besiedlung der alten Schieferbrüche mit Pflanzen und Tieren vorsieht. Ein besonderes Highlight ist der Flechten- und Pilzreichtum des Naturparks. So wachsen in den vielen stillgelegten  Schieferbrüchen unscheinbare aber seltene und gefährdete Krusten-, Strauch- und Bartflechten. Manche Bartflechte findet sich als so genannter Endemit nur hier.

Bewegen Sie den Cursor einfach über die Karte und folgen Sie den weiteren Informationen, die hinter den Orientierungspunkten und Wanderwegen dieses Naturraumes stecken!

Bienenpfad Kinderweg "Dem Feuersalamander auf der Spur" Schieferpfad "Auf den Spuren des blauen Goldes" Naturpark-Haus Sormitzweg Sormitzweg Stadt Leutenberg Stadt Lehesten Stadt Wurzbach Naturpark-Infostelle "Ein Fenster zum Grünen Band" im Park des Bauhaushotels "Haus den Volkes" Schaugießerei Heinrichshütte Wurzbach Kunsthaus Müller Kinder- und Jugenderholung Dittrichshütte mit Naturpark-Information "Die blaue Empore" Altvaterturm bei Lehesten Thüringer Schieferpark Lehesten mit Naturpark-Infostelle "Lichtwechsel" Gedenkstätte Laura bei Schmiedebach
Bild von Bild eines Feuersalamanders

Besondere Tierarten:
Fledermäuse, Feuersalamander, Wasseramsel, Uhu, Rauhfußkauz, Turmfalke, Ringelnatter, Glattnatter, Waldeidechse, Gartenschläfer

Besondere Pflanzen:
Seltene Moose, Flechten und Pilze

Landschaftssteckbrief des Bundesamts für Naturschutz
Das Schwarza-Sormitz-Gebiet ist ein sehr eng zertalter, relativ stark bewaldeter Bereich im Norden des Westthüringer Schiefergebirges mit schmalen Talsohlen zwischen Wurzbach im Südosten und Gehren im Nordwesten. Die südwestliche Grenze verläuft entlang der Wald-Offenlandgrenze bei Gross-Breitenbach. Große Teile der Talsysteme Schwarza und Sormitz liegen innerhalb dieses Gebietes. Der Waldanteil ist relativ hoch, wobei Fichten überwiegen. Die landwirtschaftliche Nutzfläche nimmt rund ein Drittel der Fläche ein, landwirtschaftliche Extremstandorte fallen jedoch brach. Potenziell natürliche Vegetation sind submontaner-montaner Tannen-Kiefernwald im Komplex mit Buchen- und Tannen-Buchenwäldern, montaner Hainsimsen-Buchenwald und an südexponierten Hanglagen kolliner Trockenwald. Als größtes Schutzgebiet liegen über 4000 ha des EU-Vogelschutzgebietes "Nördliches Thüringer Schiefergebirge mit Schwarzatal" in der Landschaft. Die Landschaft liegt z.T. innerhalb des LSG "Thüringer Wald" und "Thüringer Schiefergebirge". Im Nordosten von Oberweißbach befindet sich das NSG "Mauraer Heide". Es stellt ein unzerschnittenes Waldgebiet mit strukturreichen Forsten dar und hat als Lebensraum für das vom Aussterben bedrohte Auerhuhn hohe Bedeutung. Im Osten von Oberweißbach befindet sich das NSG "Wurmbergwiese", ein Komplex aus Bergwiesen und Magerrasen mit zahlreichen gefährdeten, stark gefährdeten und vom Aussterben bedrohten Pflanzenarten.