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Am Donnerstag, dem 27.06.2019 laden wir in Kooperation mit dem LPV Thüringer Schiefergebirge und dem Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth unter dem Titel „Weltgeschichte am Gartenzaun – der Eiserne Vorhang im Dorfbach“ zu einer Veranstaltung ein.

Der Vormittag steht, um 9:30 beginnend, im Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth ganz im Zeichen der Grenzgeschichte. Mödlareuth ist ein Ort der beidseitig des bayerisch-thüringischen Grenzbachs Tannbach entstand und somit schon immer zu zwei Herrschafts- und Verwaltungsgebieten gehörte. Dies führte mit dem Ausbau der innerdeutschen Grenze dazu, dass der Ort in seiner Mitte entlang des Tannbachs durch eine Mauer getrennt war. Das brachte ihm den Beinamen „Little Berlin“ ein. Teile der Grenzbefestigungen sind noch immer erhalten und bei einer Präsentation des Deutsch-Deutschen Museums Mödlareuth können die Besucher hautnah und am „lebendigen“ Beispiel einen Eindruck der deutschen Teilung bekommen.

Für Interessierte geht es nach einer Mittagspause dann gegen 12:30 Uhr mit Wiebke Preußer vom Landschaftspflegeverband auf dem Kolonnenweg entlang des Tannbachs ins Grüne Band. Hier kann bei einem Arbeitseinsatz tatkräftig zum Erhalt des Naturraums Grünes Band zwischen Mödlareuth und Töpen beigetragen werden.

                                                                                                          

Titel:                             „Weltgeschichte am Gartenzaun – der Eiserne Vorhang im Dorfbach“

Datum:                          Donnerstag, 27. Juni 2019

Uhrzeit:                        ab 9:30 Uhr

Treffpunkt:                   Museum Mödlareuth

 

Details und weitere Angebote zu den Veranstaltungen finden Sie auf der Stiftungswebsite unter: 
https://www.stiftung-naturschutz-thueringen.de/30-jahre-gruenes-band.html

 

Den Flyer zur Veranstaltungsreihe können Sie >>HIER<< herunterladen.

 

Wir als Stiftung Naturschutz Thüringen würden uns freuen, zahlreiche Besucher bei den Veranstaltungen begrüßen zu können. Der Eintritt ist frei!

 

 

 

Hintergrund:

Wo früher Stacheldraht und Minen herrschten, regiert heute die Natur. Ein einzigartiger Biotopverbund ist dort entstanden, wohin Jahrzehnte lang niemand einen Fuß zu setzen wagte. Braunkehlchen, seltene Heuschrecken oder wunderschöne Orchideen haben von der unmenschlichen Grenze profitiert und sollen nun ihren Lebensraum behalten, während gleichzeitig die Menschen das GRÜNE BAND als Erinnerungslandschaft erleben.

Seit 2010 hat die Bundesrepublik Deutschland ca. 4000 Hektar Flächen am GRÜNEN BAND an die Stiftung Naturschutz Thüringen übertragen. Die Übertragung ist mit der Pflicht verbunden, das GRÜNE BAND sowohl als einmaligen national bedeutenden Biotopverbund als auch als geschichtliches Mahnmal zu erhalten und zu entwickeln.

Das Grüne Band ist seit 11. Dezember 2018 als Nationales Naturmonument geschützt und die Stiftung Naturschutz Thüringen als Trägerin beauftragt, womit für die SNT eine besondere Verantwortung für das Grüne Band einhergeht. Gleichzeitig sehen wir diese Aufgabe als Herausforderung, die Entwicklung dieses einzigartigen Biotopverbundes  noch intensiver zu gestalten. Dabei bauen wir auf die Unterstützung und Zusammenarbeit mit den Akteuren des behördlichen, aber auch des ehrenamtlichen Naturschutzes, des Denkmalschutzes und der Grenzstätten sowie der örtlichen Partnern

Das Wandern am Hohenwarte Stausee gleicht einer interessanten Entdeckungsreise, die durch Flora und Fauna führt und verträumte Dörfer und die wildromantische Landschaft des größten zusammenhängenden Stauseegebietes Deutschlands führt. Immer wieder gibt es atemberaubende Ausblicke auf die fjordähnlichen Buchten und imposanten Felsvorsprünge, die mit sanften Hügeln und Tälern wechseln. Wer kein Wanderfreund ist, gelangt mit dem Wanderbus zum Schiff fahren an die Sperrmauer Hohenwarte, kann einen Tag in Ziegenrück verbringen und das Wasserkraftmuseum besuchen, baden gehen oder die Wassersportmöglichkeiten nutzen. Auch einmal rund um den Stausee kann man mit dem Wanderbus fahren. Die Fahrerinnen und Fahrer erzählen gern etwas über die Umgebung und geben manche Geheimtipps zu lohnenden Ausflugszielen und Einkehrmöglichkeiten.

Der Fahrplan des Wanderbusses Thüringer Meer ist im KomBus-Jahresfahrplan und in der Fahrplan- Linienauskunft auf der Homepage unter der Liniennummer 590 zu finden. Aufgrund des großen Zuspruchs empfiehlt sich eine Reservierung am Servicetelefon, damit ein entsprechend großer Bus eingesetzt werden kann. Die Anmeldung für die Fahrten am Donnerstag und Freitag sollten bis zum Vortag, 15 Uhr eingehen, für die Fahrten am Samstag und Sonntag bis Freitag, 15 Uhr. Für sechs Euro gibt es beim Busfahrer ein Tagesticket für den Wanderbus. Wer an vier aufeinanderfolgenden Tagen alle Etappen des Hohenwarte Stausee Wegs wandern möchte, kann ein Vier-Tages-Ticket für 22 Euro erwerben. Natürlich sind auch reguläre Fahrscheine laut gültigem Tarif erhältlich. Mit der KomBus-Linie 620 kann man auch ab Bad Lobenstein mit Umstieg in Ziegenrück den Wanderbus Thüringer Meer erreichen. Für Wanderlustige und Ausflügler aus Richtung Rottenbach – Erfurt besteht am Saalfelder Bahnhof Anschluss von und zur Erfurter Bahn.

Quelle: Kombus

 

Um 20:30 Uhr startet in der Friedrich-Müller-Straße an der großen Holztafel, in unmittelbarer Nähe zum Netto Parkplatz, die Wanderung zum Naturpark-Haus. Pünktlich zum Sonnenuntergang um 21:14 Uhr wird dort der stationäre Fledermausdetektor feierlich eingeweiht. Hierbei handelt es sich um einen umgebauten Parkscheinautomat, der unter anderem verschiedene Fledermausrufe vom Band wiedergibt und echte Rufe analysiert.

Unter dem Motto „Auf den Spuren der Geister der Nacht“ sind alle Kinder mit ihren Familien herzlich zu diesem Spektakel eingeladen. Wer möchte kann sich als Geist oder Fledermaus verkleiden und bekommt ein kleines Geschenk.

25 verschiedene Fledermausarten gibt es in Deutschland. Auf dem Gelände der Naturparkverwaltung können an diesem Tag mobile Detektoren ausgeliehen werden, um die nachtaktiven Tiere aus nächster Nähe kennen zu lernen.

„Es geht aber nicht nur um die waghalsigen Flugmanöver der Fledermäuse. In der Nacht sieht die Welt einfach anders aus. Es wird langsam dunkel, es wird ruhiger, wir nehmen Geräusche anders wahr“, berichtet die Leiterin der Naturparkverwaltung Christine Kober. Wer sich nicht ins Dunkel der Nacht traut, kann auch am Lagerfeuer entspannen und den Tag ausklingen lassen.

Auch hier kann mit etwas Glück hautnah miterlebt werden, wie lautlose Schatten auf ihrer wilden Jagd nach Insekten vorbeihuschen.

Wir freuen uns auf die Nachtschwärmer und ihre Eltern und wollen Natur auch in der Nacht erlebbar machen.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Unter fachkundiger Führung und Unterstützung der Stiftung Fledermaus, der Naturparkverwaltung Thüringer Schiefergebirge/Ober Saale und der Natura2000-Station Obere Saale freuen wir uns auf viele Gäste aus nah und fern.

Am Lagerfeuer kann gegrillt werden. Speisen und Getränke müssen selbst mitgebracht werden.

Telefonische Voranmeldung ist erwünscht unter: 0361-57 392 5096

Die Jury wünscht sich Beiträge, die innovativ und nachhaltig angelegt sind, in ihrer praktischen Umsetzbarkeit überzeugen und den Umweltschutz-Gedanken in die Gesellschaft tragen. Bewerbungsformular und weitere Informationen finden Sie hier: www.thueringer-umweltpreis.de

Aufgerufen sind Einzelpersonen oder Personengruppen, Unternehmen, Vereine und Verbände, Bürgerinitiativen, Kommunen und kommunale Partnerschaften aus Thüringen. Die Beiträge der Bewerberinnen und Bewerber sollen dem Klimaschutz, dem Naturschutz, der Ressourceneffizienz, ökologischen Verbesserungen oder dem Naturschutz dienen.

Auch künstlerische oder journalistische Arbeiten können eingereicht werden. Die Verleihung der Preise findet am 28.08.2019 im Klima-Pavillon in Jena durch Ministerin Siegesmund statt.

Bewerbungen und Vorschläge sind bis zum 31.05.2019 einzureichen beim:

Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz
Beethovenstraße 3
99096 Erfurt
 Stichwort: THÜRINGER UMWELTPREIS 2019
E-Mail:umweltpreis@tmuen.thueringen.de
Telefax: 0361 573911402

Der Thüringer Umweltpreis wird bereits seit dem Jahr 2011verliehen.

 

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